(Galaxy Zoo 800)
Im Jahr 2007 wurde in Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Oxford, Portsmouth, der Johns Hopkins University und der Belfast-Niederlassung der Fingerprint Digital Media Agentur die Plattform Galaxy Zoo ins Leben gerufen, ein durch die Mitarbeit zahlreicher Freiwilliger (Crowdsourcing) realisiertes Projekt zur Sammlung von Daten im Bereich der Astronomie. Der Anlass für die Initiierung des Projekts war die Erkenntnis, dass die digitalisierten Aufnahmen des Nachthimmels mit dem Sloan Digital Sky Survey nicht wie erwartet digital ausgewertet werden konnten. Daher wurde die interessierte Öffentlichkeit dazu aufgerufen, sich an der morphologischen Klassifizierung einer großen Anzahl von Galaxie-Aufnahmen zu beteiligen.Ich habe an diesem Projekt teilgenommen und etwa 800 Galaxien klassifiziert. Von jeder Galaxie habe ich eine Kopie gemacht, sie in Ebenen angeordnet und schließlich zu einem Bild ineinander gerechnet.
„Galaxy Zoo 800“ zeigt also achthundert übereinander gelegte Aufnahmen von Galaxien unseres Universums, die ursprünglich nur Lichtwolken und Punkte auf schwarzen Hintergrund zeigten (vgl. Fig. 1). Angenommen man würde mehrere tausend oder unendlich viele Bilder von Galaxien übereinanderlegen, würde das Bild immer heller werden, bis es weiß wäre. Das Universum kann also nicht unendlich sein. Sonst gäbe es so viele Sterne im Weltall, dass das ganze Universum leuchten müsste, und es würde nie wieder dunkel werden.