Zirkumpolar umlaufende Wettersatelliten erstellen „Endlosbilder“ der Erdoberfläche, indem sie Aufnahmen machen und diese wie ein Pixelbild Zeile für Zeile zur Erde senden. Analoge Wettersatelliten modulierten die Daten auf ein Kurzwellensignal und konnten daher überall mit einer UKW-Antenne (Disconne oder Drehkreuz) und einem Kurzwellenempfänger empfangen werden.
Ein speziell programmierter Decoder analysiert das Signal (Grauwerte des Bildes) und erzeugt in Echtzeit eine Folge von Tönen. Jede Datenübertragung eines überfliegenden Satelliten wird so in Töne übersetzt. Damit wurde ein Echtzeit-Tontrigger generiert. Diese sphärischen Klangkulissen dauern zwischen 15 und 19 Minuten, sofern der Empfangsbereich der Satelliten im Kurzwellenhorizont (Elevation) erreichbar ist, und können zu bestimmten Zeiten den Überflug mehrerer Wettersatelliten gleichzeitig empfangen.
Das Konzert wurde im Rahmen der Sendung „SATELLITE FREQUENCY“ im Sender Kunstradio Ö1 am 25.6.20006 ausgestrahlt.
- NOAA Audio Aufnahmen: Hartmut Schaksmeier
- Decoder Programmierung: Oliver Maklott
- Mit Dank für die Unterstützung an Mag. Martin Cargnelli (ORF), Dr. Wolfgang Werner (TU Wien), Mag. Werner Smekal (TU Wien)