Singularität

[Auszug aus Manuskript Kapitel 10]

Die Vielfalt und die Unübersichtlichkeit der Ereignisse in der Welt scheinen die Vision einer globalen technologischen Lösung im Sinne einer künstlichen Superintelligenz für das 21. Jahrhundert zu verstärken. Diese Vision geht jedoch über das Konzept einer technologischen Singularität hinaus und umfasst verschiedene Disziplinen wie Informatik, Philosophie und Zukunftsforschung. Die Singularität bezieht sich dabei auf einen hypothetischen Punkt in der Zukunft, an dem die technologischen Wachstumsraten exponentiell werden und die maschinelle Intelligenz die menschliche Intelligenz übertrifft. Das Konzept wurde durch die Arbeiten von Vernor Vinge (Vinge, 1993) und Ray Kurzweil (Kurzweil, 2005) bekannt. 

Aus technologischer Sicht wird die Singularität oft als linearer Fortschritt in der Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) verstanden. Forscher wie Nick Bostrom und Stuart Russell haben sich intensiv mit den Potenzialen und vor allem den Risiken superintelligenter Maschinen auseinandergesetzt. Dabei zeigt sich, dass diese Zukunftsvisionen tiefgreifende philosophische und ethische Fragen aufwerfen, insbesondere in Bezug auf die Natur des Bewusstseins, die Kontrolle über superintelligente Systeme selbst und die Auswirkungen auf die menschliche Gesellschaft.

Quellen

Kurzweil, R. (2005). The singularity is near: When humans transcend biology. Penguin.

Vinge, V. (1993). The coming technological singularity: How to survive in the post-human era. In Vision-21: Interdisciplinary Science and Engineering in the Era of Cyberspace (pp. 11-22). NASA Conference Publication 10129.

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