Einführung Kunst, KI + Imagination: Perspektiven für globale Herausforderungen

In einer immer komplexer werdenden Welt stehen wir vor vielfältigen globalen Herausforderungen. Bewaffnete Konflikte, steigende Staatsverschuldung, veränderte Klimabedingungen und große demografische Veränderungen – unsere Welt scheint aus den Fugen zu geraten. Ist das wirklich so?

Können wir mit Kunst, KI und Imagination diese Probleme neu strukturieren?

Die globale Selbstorganisation der Menschheit offenbart eine Vielzahl widersprüchlicher Perspektiven. Themen wie Klimawandel oder Pandemiebekämpfung zeigen deutlich die Herausforderungen unserer kognitiven Fähigkeiten. Das Konzept der 4E-Kognition kann erklären, warum die Integration unterschiedlicher Sichtweisen so schwierig ist.

Künstliche Superintelligenz: Lösung oder neue Herausforderung?

Viele hoffen, dass eine künstliche Superintelligenz die globale Selbstorganisation verbessern könnte. Doch Experten wie Geoffrey Hinton und Nick Bostrom warnen vor möglichen Risiken. Das Phänomen der Emergenz spielt bei der Entwicklung einer künstlichen Superintelligenz eine entscheidende Rolle.

Nicht nur. Viele andere Phänomene sind wichtig. In diesem Projekt konzentrieren wir uns noch auf die Beziehung der Phänomene Emergenz, Entropie und Synchronisation.

Ist das ein neues Modell?

Unser Modell untersucht, wie die Interaktion von Entropie, Synchronisation und Emergenz neue Entwicklungsstufen zwischen Mensch und Maschine fördern kann. Wir betrachten diese Phänomene anhand der Entstehung innerer und kollektiver Bilder sowie vergleichbarer Entwicklungen in der KI-Forschung.

Ist Imagination der Schlüssel zur Veränderung?

Wie Cornelius Castoriadis bereits sagte: „Das Imaginäre ermöglicht es uns, eine Welt für uns selbst zu schaffen, Gesellschaften zu gründen und sie zu verändern.“ Kunst, KI und Imagination kann ein Schlüssel sein, um globale Herausforderungen übersichtlich zu strukturieren und eine bessere Zukunft zu gestalten.

Referenzen

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